Der Lehrgang begann mit der Grundhaltung "Hanmi" und einfachen Ausweichbewegungen mit Partner. Michael legte dabei den Schwerpunkt auf die Zentrumsbewegung. Dabei wurde wiedermal deutlich, dass man bei einem Angriff nicht zurückweicht (da man ja am Hinterkopf keine Augen hat), sondern über Drehbewegung dem Angriff nach Vorne und/oder zur Seite entgeht. Aus der Grundlage der Ausweichbewegung folgen die ersten Verteidigungstechniken.
Die Ausweichbewegung dient als erste Stufe in einer Waza (Form/Technik). In dieser Phase entsteht der erste körperliche Kontakt zwischen Shite (Verteidiger) und Uke (Angreifer). Die ausgehende Energie des Angriffs wird in eine fließende Bewegung weitergeleitet. Dabei ist das Hauptziel, das Gleichgewicht des Angreifers zu brechen und so dass er seine stabile Körperhaltung aufgeben muss.
Die Waza wird mit einem Wurf oder einem Haltegriff /-hebel beendet.
Durch Variationen von Angriff und Verteidigung flog die Zeit nur so dahin. Nach drei Stunden intensiven Übens wartete der Grill in der Sonne und der Tag klang mit einem gemütlichen Grillen vor dem Dojo aus.